125 Jahre Leidenschaft fürs Laufen
1888 Gründung
Johannes Schott (Schumachermeister aus Oberaula) und seine Frau Anna-Katharina Schott (geb. Berg in Schwarzenborn) gründen Schuhmacherbetrieb in der Hospitalstraße in Homberg/Efze. Es werden auch orthopädische Einlagen und Schuhe gefertigt. Zu Beginn gibt es keine Angestellten und die beiden Gründer arbeiten alleine.
1900
Neben der Schuh-Orthopädie kommt Landwirtschaft hinzu (Scheune, Viehhaltung). Haus und Orthopädie sind nun im Obertor 12, Homberg/Efze. Später kommt Obertor 11 hinzu (hier war vorher die Bäckerei „Eckstein“). Eine Scheune in der Bergstraße 1, Homberg/Efze (direkt neben Obertor) wird erworben und die Landwirtschaft weiter aufgebaut. Nach und nach wächst die Landwirtschaft sowie die Orthopädie. Die Gründer arbeiten sich langsam hoch. Konfektionsschuhe werden in den Verkauf aufgenommen, zur Freude der Kunden, da diese günstiger sind
1901
Scheune und Stallungen werden gebaut.
1907
Der erste Schuhmacherlehrling wird ausgebildet. Schott Orthopädie-Schuhtechnik ist hauptsächlich Schuhmacher mit eigener Herstellung. Später wurden zwei Gesellen sowie ein weiterer Lehrling beschäftigt.
1926
Meisterprüfung Adam Schott (einziger Sohn neben vier Töchtern). Schuhe namhafter Schuhfabriken (u.a. Rieker, Mercedes, Trommler) werden in das Programm aufgenommen.
1928
Zweite Generation Übernahme durch Adam Schott und Marie Schott
1934
Orthopädische Zusatzprüfung Adam Schott. Umbau der beiden Häuser am Obertor zu einem Haus. Die Landwirtschaft wird weiterhin betrieben und wächst weiter (Felder, Gartengrundstücke, Pferde und Landauer Kutsche kommen hinzu) 4 Mitarbeiter, darunter immer ein Lehrling (Schuhmacher) Das Geschäft wird vergrößert und eine der vier Schwestern, Christine Schott übernimmt den Verkauf und die Reparaturaufnahme
1944
Karl-Heinz Schott (Sohn von Adam und Marie Schott) beginnt Lehre im elterlichen Betrieb als Orthopädie-Schuhmacher 1954 Schuhmachermeisterbrief Karl-Heinz Schott
1960
Heirat Karl-Heinz Schott und Irmgard Freudenstein. Irmgard Schott steigt in das Geschäft mit ein
1966
Karl-Heinz Schott übernimmt mit seiner Frau Irmgard Schott die Orthopädie und Landwirtschaft seines Vaters nach dessen Tod. Beide arbeiten zuerst allein, ohne Angestellte. Obertor 11 + 12, Homberg/Efze (Haus + Orthopädie) sowie Landwirtschaft bleibt Modernisierung: Wohnzimmer im Erdgeschoss wird umgebaut als Ladengeschäft. Das erste Stockwerk bildet die Werkstatt und einn Lehrling kommt hinzu.
1967
Scheune vor der Stadt wird durch Brandstiftung niedergemacht.
1969
Orthopädiemeisterbrief Karl-Heinz Schott 1975 dt plant den Bau einer „Ladenzeile“ in der August-Vilmar-Straße. Mit dem Ziel der Übernahme durch Karl-Heinz Schott Junior wird dort ein Grundstück gekauft
1982
Wegen einer Stadtsanierung (Schräglage, Enge; schwierig für ältere Kunden und Senior selbst) folgt der Umzug in die Untergasse 4-6. Die Orthopädie wird weiter ausgebaut: neue Maschinen werden angeschafft und das Produkt-Programm wird weiter aufgestockt (Sanitätsartikel, Bandagen, Maßeinlagen, orthopädische Schuhzurichtungen, etc. Schuhreparaturen für die Bundeswehr werden getätigt.Die Landwirtschaft läuft weiter. Der Älteste von 3 Söhnen Karl-Heinz Schott Junior beendet seine Lehre zum Orthopädie-Schuhtechniker
1987
Meisterprüfung Karl-Heinz Schott Junior. Anschaffung eines Messgerätes zur dynamischen Fußdruckmessung als eine der ersten in Deutschland. Karl-Heinz Schott Junior bekommt von der Bundesfachschule Hannover ein Angebot für zwei Jahre nach Japan zu gehen, um deutsche Orthopaedieschuhtechnik zu erlauetern. Dieses nimmt er an und leitet 20 Jahre Othopädieschuhtechnik-Kurse in Japan. Parallel dazu geht er nach Australien und etabliert dort eine Othopädiewerkstatt
1988
Schott Orthopädie-Schuhtechnik feiert 100-jähriges Geschäfts-Jubiläum. 1995 1.3.95 Karl-Heinz Schott Senior wird 65 Jahre. Die Übernahme der Schott Orthopädie-Schuhtechnik durch Karl-Heinz Schott Junior ist geplant. Karl-Heinz Schott Junior lehnt die Übernahme ab, um weiterhin in Australien zu bleiben. Dadurch Verkleinerung des Betriebes. Die Werkstatt bliebt, der Schuhhandel wird jedoch aufgegeben. Die Landwirtschaft wird verpachtet
1997
Markus Schott, der bereits eine Lehre als Karosserie-Fahrzeugbauer abgeschlossen hat, beginnt die Ausbildung zum Orthopädie-Schuhtechniker in Kassel, mit dem Ziel die Schott Orthopädie-Schuhtechnik zu übernehmen.
1999
Die Stadt setzt ein Ultimatum: Entweder Bau beginnen oder verkaufen (Grundstück August-Vilmar) Der Bau beginnt.
2000
Einzug in die August-Vilmar-Straße (Werkstatt und Geschäft Schott sowie Gesundheitsschule)
2001
Dr. Ballier, vorher in der Untergasse zieht in die August-Vilmar-Straße ein. Weitere Ärzte werden „angelockt“, unter anderem durch den großen Parkplatz. Die Schott-Orthopädietechnik hat mittlerweile 4 Mitarbeiter.
2002
Gründung der diabetischen Fußambulanz in Schwalmstadt zusammen mit Dr. Weber und Dr. Henkel.
2003 Vierte Generation
Meisterprüfung Markus Schott, übernimmt die Schott Orthopädie-Schuhtechnik übergangslos. Hinzu kommen: Laufstudio, elektronische Fußdruckmessung, neue Maschinen, Podologie (war vorher nur teilweise vorhanden). Mittlerweile 8 Mitarbeiter, darunter 1 Lehrling. Versorgung von Hollywood-Schauspielern mit orthopädischen Einlagen.
2008
Gründung myVALE. Personelle Veränderungen, Einstellung eines Meisters und weiterer Gesellen.
2010
Auszeichnung „Produkt des Jahres 2010“, ISPO BRANDNEW 2010 Sandalenbau für Oskarpreisträger Russell Crowe.
2011
Weitere Ausbildungsplätze (ein studienbegleitendes Praktikum zur/zum Kommunikationswirt/in, eine Auszubildende zur Bürokauffrau). Partnerschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz für die Vermarktung von myVALE Sandalen. Einführung neuer Sandalenvarianten bei myVALE. Bau einer Sandale für den größten Fuß der Welt. Auszeichnung „Red Dot Designaward 2011“. Präsenz im deutschen Schuh- und Ledermuseum Offenbach. Nominierung „Designpreis Deutschland 2011“. Nominierung „Großer Preis des Mittelstandes 2011“.
2012
Ein weiterer Ausbildungsplatz zur Bürokauffrau entsteht. Einstellung eines Sportwissenschaftlers. Nominierung „Deutscher Preis des Mittelstandes 2012“. Einlagenversorgung des American Football Bundesligisten „AFC Köln Falcons“. Entwicklung neuer Sandalenvariationen. Entwicklung einer Web-Applikation zur individuellen Zusammenstellung maßgefertigter Sandalen (myVALE Designer)
2013
Nominierung „German Design Award 2013“ 125 Jahre Schott Orthopädie-Schuhtechnik 5 Jahre myVALE